Schutz von Zahnersatz
& Implantaten in Emmen bei Luzern

Aufbissschienen zur Prävention

Zähneknirschen bleibt oft unbemerkt – die Folgen zeigen sich jedoch deutlich: Abnutzung an Zähnen, Restaurationen und Implantaten. Auch hochwertige Kronen, Brücken oder Implantatversorgungen können durch nächtlichen Bruxismus gefährdet werden. Eine individuelle Aufbissschiene schützt langfristig – wirkungsvoll, komfortabel und wissenschaftlich belegt.


Warum ist Schutz notwendig?

Knirschen oder Pressen wirkt mit enormer Kraft auf den Zahnhalteapparat – besonders bei künstlichen Strukturen. Anders als bei natürlichen Zähnen fehlt hier die „federnde“ Eigenbeweglichkeit. Das Risiko:

  • Abrieb von Keramik und Komposit
  • Frakturen von Veneers, Inlays oder Brücken
  • Überlastung von Implantaten
  • Lockerung oder Verlust von Prothetik
  • Periimplantäre Entzündungen durch Mikrobewegungen


Besonders bei Keramikkronen, Implantaten oder umfangreichem Zahnersatz ist eine Schutzschiene daher oft medizinisch indiziert – nicht nur zur Therapie, sondern zur Vorsorge.

Welche Schiene
schützt am besten?

Wir wählen die Schiene individuell nach Indikation:

Schutzschiene für Implantate:
Besonders spannungsfrei gefertigt, um Druckspitzen auf Implantate zu vermeiden. Regelmässige Nachkontrolle zur Passung ist essenziell.

Aufbissschiene bei Prothetik:
Mit gleichmässiger Okklusion, Schutzfunktion bei Press- und Knirschmustern. Auf Wunsch auch transparent und extra dünn – für maximalen Tragekomfort.

Stabilisierungsschiene (Michigan-Schiene):
Wenn auch muskuläre Beschwerden oder CMD-Anteile bestehen. Sie schützt und wirkt zugleich entspannend auf die Kaumuskulatur.

Schon gewusst?

Zahnersatz aus Keramik ist hart – aber nicht unverwundbar. Die Kräfte beim Knirschen können bis zu 480 kg/cm² betragen – mehr als genug, um eine Krone zu beschädigen. Eine Schutzschiene federt diese Belastung zuverlässig ab.

Für welche Situationen ist eine Schiene sinnvoll?
 

  • Nach Eingliederung von Zahnersatz (Kronen, Inlays, Brücken)
  • Bei Implantatversorgungen – besonders im Seitenzahnbereich
  • Bei Parafunktionen wie Knirschen oder Pressen
  • Zur Stabilisierung bei gelockerten Zähnen oder Überbelastung
  • Nach aufwendiger ästhetischer oder funktioneller Sanierung

Wissenschaftlich bewährt

Studien zeigen, dass gut angepasste Schutzschienen den Verschleiss von Zahnersatz deutlich verringern. Besonders bei Implantaten wirkt eine Entlastungsschiene prophylaktisch gegen Überlastung und Periimplantitis.

  • Küstermann et al. (2021): Stabilisierungsschienen senken das Komplikationsrisiko bei Implantaten signifikant
  • Manfredini et al. (2010): Aufbissschienen reduzieren die Muskelaktivität bei Bruxismus um bis zu 70 %

Sichern Sie Ihren Zahnersatz

Ob Krone, Implantat oder Brücke: Ihre Versorgung verdient optimalen Schutz.
Wir beraten Sie gerne und fertigen Ihre Schutzschiene exakt nach Ihren Bedürfnissen – 
für Langlebigkeit, Funktion und Sicherheit.

Online-Termin    041 - 260 10 57

// FAQ

Häufige Fragen
unserer Patienten

Braucht man nach einem Implantat immer eine Schutzschiene?

Nicht zwingend – aber bei Bruxismus, Knirschen oder hoher Belastung ist sie sehr zu empfehlen, um die Lebensdauer zu erhöhen.

Ist eine Schiene auch bei Teilprothesen sinnvoll?

Ja, besonders wenn Implantate involviert sind oder Spannungsverhältnisse bestehen. Auch zur Schienung von Restzähnen ist sie geeignet.

Wie erkenne ich, ob mein Zahnersatz gefährdet ist?

Typische Warnzeichen sind Zahn- oder Kiefermuskelschmerzen am Morgen, feine Risse in Keramikkronen oder das Gefühl, dass „etwas nicht stimmt“ beim Zubeissen. Auch nächtliches Knirschen, das Angehörige bemerken, kann ein Hinweis sein. Eine frühzeitige Kontrolle schützt vor grösseren Schäden.

Wie lange hält eine Schutzschiene?

Je nach Material und Beanspruchung meist 2–5 Jahre. Regelmässige Kontrolle sichert den langfristigen Nutzen.